Artikel
11.09.2025
Sozialistische Frau im September: Violeta Parra
Die MFPK stellt jeden Monat eine sozialistische Frau vor. Dieses Mal ist es Violeta Parra:
Violeta Parra (1917–1967) war eine chilenische Musikerin, bildende Künstlerin und Aktivistin, die als zentrale Figur der Nueva Canción (wörtlich: Neues Lied) gilt. Violeta Parra begann in den 1950er-Jahren die Volksmusik des ländlichen Chile zu erforschen und kombinierte sie mit neueren sozialkritischen Elementen.
Sie sammelte ab den 1950er Jahren tausende traditionelle Lieder aus den ländlichen Regionen Chiles und machte sie zum Fundament ihres künstlerischen und politischen Schaffens. Parra war Mitglied der Kommunistischen Partei Chiles und unterstützte 1944 aktiv deren Präsidentschaftskandidaten, Gabriel González Videla. In ihren Liedern und Werken kritisierte sie soziale Ungerechtigkeit, Machteliten, Militär und Kirche.
Mit „La Carpa de la Reina“ schuf sie ein Kulturzentrum, das Volkskunst als kollektiven, sozial engagierten Ausdruck förderte. Ihre Kunst, die auch Malerei, Skulptur und Textilkunst umfasste, machte sie international bekannt – 1964 stellte sie als erste lateinamerikanische Künstlerin im Louvre aus.
Mit Liedern wie „Gracias a la vida“ gab sie den Kämpfen und Hoffnungen der einfachen Bevölkerung eine Stimme. Parra bleibt bis heute ein Symbol für die Verbindung von Kultur und politischem Widerstand.
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