17.07.2003
Stiftung ist jetzt bei der Bezirksregierung eingetragen
Aus dem Erbe ihres ehemaligen Vorsitzenden Heinz Westphal konnten die Falken eine Stiftung gründen
Die "Stiftung zur Förderung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und der sozialistischen Kinder- und Jugendarbeit" hat ihre Arbeit aufgenommen. Ein Faltblatt zur Stiftung kann hier heruntergeladen oder im Büro bestellt werden.
Das Erbe Heinz Westphals
Heinz Westphal hat in seinem Testament dem Bundesvorstand der SJD - Die Falken 100.000 DM und dem Förderkreis "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" 50.000 DM zugesprochen. In der Gründung einer Stiftung sah der Verband die beste Möglichkeit dieses Vermächtnis zu erfüllen und lange in die Zukunft wirken zu lassen.
Gründung einer Stiftung
So wurde 2001 die "Stiftung zur Förderung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und der sozialistischen Kinder- und Jugendarbeit" gegründet und inzwischen bei der Bezirksregierung Köln unter der Stiftungsnummer 15.2.1-17/00 registriert. Träger der Stiftung sind der Bundesvorstand der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken, der Förderkreis "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" und der Zeltlagerplatz e.V.
Das Vermächtnis der Familie Westphal
Die Familie Westphal ist seit über 90 Jahren der Sozialistischen Jugend eng verbunden. Die Eltern von Heinz Westphal, Alice Düsedau und Max Westphal (1895-1942) waren schon vor dem Ersten Weltkrieg aktiv dabei. Max Westphal war der erste gewählte Vorsitzende der Sozialistischen Arbeiterjugend von 1921 bis 1926 und wechselte danach in den Parteivorstand der SPD. An den Folgen der KZ-Haft starb er mit nur 47 Jahren.
Heinz Westphal war Bundesvorsitzender der Falken
Als Bundesvorsitzender der Falken (1952-1957) setzte Heinz Westphal die "Familientradition" fort. Er wurde Hauptgeschäftsführer des Deutschen Bundesjugendringes und 1965 in den Deutschen Bundestag gewählt. Parlamentarischer Staatssekretär 1982 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. Auch in dieser Zeit blieb er den Falken und später dem Archiv eng verbunden, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung".
Der Zweck der Stiftung
Über den Zweck der Stiftung legt die Satzung in ihrer Präambel fest:
"Anliegen der Stiftung ist es, zur Förderung der Dokumentation der Geschichte der Arbeiterjugendbewegung , von Zwecken der demokratischen Erziehung und Bildung junger Menschen, der Jugendpflege und Jugendarbeit, sowie zur Förderung und Unterstützung von Einrichtungen der Jugendpflege vor allem dort tätig zu werden, wo die staatliche Förderung nicht oder nur beschränkt wirksam wird. Ein weiteres Anliegen der Stiftung ist die Sicherung von Einrichtungen und Vermögen zur Förderung und Unterstützung der sozialistischen Kinder- und Jugendarbeit.
Über ihre eigene fördernde Tätigkeit hinaus hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, die Bereitschaft von Bürgern und Gruppen zur ehrenamtlichen Mitarbeit an dieser Aufgabe zu wecken und privates Engagement auf diesem Gebiet zu initiieren. Sie setzt sich deshalb insbesondere auch für die Schaffung von Stiftungen und Stiftungsfonds ein, die innerhalb ihres Zweckrahmens liegen."
Kontakt und Information
Für Anfragen an die Stiftung kann man sich jederzeit an folgende Adresse wenden:
Stiftung zur Förderung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und der sozialistischen Kinder- und Jugendarbeit
Lützowplatz 9 10785 Berlin Tel. 030-261030-40
Stiftungsnummer Bezirksregierung Köln 15.2.1-17/00
stiftung-faltblatt.pdf (PDF)