04.11.2004
100 Jahre und kein bisschen leise!
Über 250 Genossinnen & Genossen feierten in Nürnberg "100 Jahre Sozialistische Jugend".
"Wir feiern hier und heute 100 Jahre Sozialistische Jugend. Und damit 100 Jahre Kampf für eine Welt ohne Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg", so Natascha Hoffmann, die Vorsitzende der Nürnberger Falken.
Heute wie gestern gegen Krieg und Militarisierung
In ihrer Rede zeigte sie auf, dass die Sozialistische Jugend nach wie vor wichtige Forderungen hat, für die es heute wie früher einzustehen gilt. Hoffmann: "Vor und während des Ersten und Zweiten Weltkrieges kämpften die Arbeiterjugendlichen gegen die Militarisierung Deutschlands und gegen Krieg. Diese Tage müssen wir immer noch dagegen kämpfen. 'Nein zur Militarisierung Deutschlands! Nein zu den Verteidigungspolitischen Richtlinien!' ist in unseren Flugblättern lesen."
Unfangreiches Kulturprogramm
Auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly sowie der Bundesvorsitzende Veit Dieterich gratulierten den "Geburtstagskindern" und erinnerten an die Wichtigkeit der Organisation. Die Feier wurde durch ein umfangreiches kulturelles Programm, welches von den beiden Nürnberger Falkenbands gestaltet wurde, umrahmt. "Land in Sicht" und die "Lords of Düsternis" entführten die Gäste auf eine musikalische Zeitreise. Bernd, der Falke, der eigens für seinen Geburtstag angereist kam hatte viele alte Videofilme mitgebracht und brachte so manchen Altfalken mit Filmausnahmen aus der Jugendzeit in Verlegenheit.
Alle Generationen vertreten
Besonders erfreulich war für die Veranstalter, dass die Feier tatsächlich Genossinnen und Genossen jeden Alters ins Karl - Bröger - Zentrum gelockt hat. "Vom Genossen, der nach dem Krieg die Falken in Nürnberg wieder gegründet hat bis hin zur 10-jährigen Falkin, waren alle Generationen vertreten!", kann Peter Assmann stolz berichten.
Ausstellung eröffnet
Am Festakt fand die Eröffnung der Ausstellung "100 Jahre und kein bisschen leise - Falken in Nürnberg" statt. Die Ausstellung zeigt in fünf Stelen verschiedene Aspekte der Falkenarbeit im historischen Kontext. Die Ausstellung wurde dem in diesem Jahr verstorbenen Nürnberger Falken Erwin Götz gewidmet, der jahrelang im Verband aktiv war und zu den Mitbegründern des bundesweit ersten Bauspielplatzes in Nürnberg-Langwasser gehörte.