13.09.2003
Kommt zu Rosa & Karl 2004
Seminar zu Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vom 9. bis 11. Januar 2004 in Werftpfuhl
Seit acht Jahren treffen sich jedes Jahr über 150 Jugendliche aus Anlass des Jahrestags der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, um sich kritisch und kreativ mit der Geschichte und Zukunft der sozialistischen Bewegung auseinander zu setzen.
Eine besondere Weise an Rosa und Karl zu erinnern
Zu unserem Seminar "Rosa und Karl" laden wir Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 27 Jahre in die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein nach Werftpfuhl ein. Eine Fahrt nach Berlin ist Teil des Programms. Dort finden jedes Jahr im Januar Gedenkveranstaltungen für Karl und Rosa statt. Wir wollen auf unsere Weise an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnern und ihr Werk und Wirken für unsere heutigen Kämpfe nutzbar machen.
Das Programm 2004
Während des Seminars gibt es nicht nur viele Informationen und Diskussionen in Arbeitsgruppen, sondern auch Kulturprogramm und Exkursionen rund um die Arbeit und das Leben von Rosa und Karl. Hier sind einige der vorgesehenen Programmpunkte:
- Kulturveranstaltung zum Thema "Lernen aus der Geschichte - zum 100. Geburtstag der Falken"
- Gemeinsamer Besuch des Friedhofs der SozialistInnen in Berlin-Friedrichshain
- Stadtrundgang auf den Spuren von Rosa und Karl
- Rosa für EinsteigerInnen
- Che Guevara als Theoretiker
- Frauengeschichte(n) der Linken
- Brauchen Falken Traditionen?
Wer waren Rosa und Karl?
Am 15.01.1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht während des Spartakusaufstands in Berlin von Freikorpsoffizieren ermordet. Mit ihrem politischen Engagement gegen Militarismus und Krieg und ihren Analysen zu Kapitalismus und Kaiserreich sowie ihrer radikalen Kritik an der Mehrheits-Sozialdemokratie ihrer Zeit gelten sie bis heute als Vorbilder linker SozialistInnen. Ihre Überlegungen zur Strategie der sozialistischen Bewegung und ihre theoretischen Schriften zur Kritik der ökonomischen Entwicklung sind Ausgangspunkt für heutige Diskussionen. Rosa und Karl gehören zu den wichtigsten VertreterInnen eines Sozialismus, der durch die Ideale des Internationalismus, der wirtschaftlichen Gerechtigkeit und einen Glauben an radikale Demokratie inspiriert ist.
Rosa Luxemburg hatte eine Abneigung gegen jegliche Art von Personenkult. Sie hätte angemerkt, dass eine Menge weniger berühmter Männer und Frauen, die ebenso einfühlsam und tapfer gewesen waren, genauso tragisch ums Leben gekommen seien. Rosa hätte gesagt: "Seht auf mein Werk."
Anmeldung und Information
Im Falken-Bundesbüro könnt ihr bei Hella Meyering mehr über das Seminar erfahren und euch anmelden. Folgende Infos können wir bereits jetzt geben:
- Die Anreise müsst ihr selbst oder zusammen mit eurer nächstgelegenen Falkengliederung organisieren und finanzieren.
- Eine Wegbeschreibung bekommt ihr nach eurer Anmeldung oder findet sie im Internet unter www.kurt-loewenstein.de
- Wenn 150 Jugendliche in Werftpfuhl übernachten, kann es auch ganz schön eng werden. Wir werden Mehrbettzimmer und Turnhalle gemeinsam in Matratzenlager verwandeln. Bringt bitte Handtuch und Schlafsack mit!
- Wenn so viele Jugendliche zusammen sind, gehen manchmal die Kaffeebecher aus. Rosa und Karl ist ein riesiges Erlebnis und ein bisschen wie Zeltlager. Bringt deshalb euer Zeltlager- oder Campinggeschirr mit! Ihr braucht einen Becher, einen Teller und Besteck.
- Meldet euch wenn möglich über das nächstgelegene Falkenbüro oder direkt unter der unten stehenden Adresse an.
- Wenn ihr Freundinnen und Freunde dabei haben möchtet, dann könnt ihr ihnen eine eCard schicken!