29.09.2023
Gegen die Kürzungen des KJP!
Am Weltkindertag demonstrierten wir gemeinsam mit dem DBJR und vielen anderen Trägern für eine ausreichende Förderung der Kinder- und Jugendhilfe
Wir sind mitten in den Haushaltsverhandlungen zum Bundeshaushalt 2024. Die Ampel hat den Rotstift angelegt und dabei vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen Einsparungen vorgenommen.
Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart, soll der Kinder- und Jugendplan des Bundes (kurz: KJP) alles andere als „bedarfsgerecht ausgestattet“ werden, im Haushaltsentwurf wird er um 19% gekürzt werden. Diese Kürzungen treffen in Zeiten von steigenden Kosten und Inflation alle Träger der Kinder- und Jugendhilfe hart. Die Einsparungen werden dafür sorgen, dass wichtige Angebote wegfallen und Strukturen abgebaut werden, was letztlich heißt, dass die Kinder und Jugendlichen, die es sowieso schon schwer in dieser Gesellschaft haben, einmal mehr von dieser ausgeschlossen werden. Zugang zu politischer Bildung, Freizeitangebote, Gruppenstunden, politische Partizipation - das alles wird weggekürzt.
Doch das nehmen wir nicht hin! Im Interesse der Kinder und Jugendlichen braucht es jetzt eine mutige Haushaltspolitik, die in die Zukunft aller investiert! Wir erwarten hier von der Bundesregierung deutliche Nachbesserungen im Haushaltsentwurf!
Daher sind wir gemeinsam mit dem DBJR und vielen anderen Trägern der Kinder- und Jugendarbeit am Weltkindertag in Berlin auf die Straße gegangen. Die Demonstration führte vom Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Potsdamer Platz, um unsere Forderungen direkt an die Verantwortlichen heranzutragen. Wir hoffen sehr, dass dieses starke Zeichen die Kürzungen noch einmal abwenden kann! Für eine ausreichende Förderung der Kinder- und Jugendverbände!