10.03.2006
Falken wählen neuen Bundesvorsitzenden.
Falken unterstützen Partner in Belarus und Südafrika!
Der Bundesausschuss der Falken wählte am vergangenen Wochenende den 29-jährigen Berliner Sven Frye, bisher Referent für Internationales im Bundesvorstand, zum Bundesvorsitzenden der Sozialistischen Jugend - Die Falken.
Tim Schrock aus Regensburg wurde zum neuen Referenten für Internationales gewählt.
Die Nachwahlen wurden nötig, da der bisherige Bundesvorsitzende Veit Dieterich aus gesundheitlichen Gründen das Amt zur Verfügung stellte.
Solidarität ist keine Einbahnstraße.
Der Bundesausschuss am 4. und 5. März 2006 beschloss außerdem Solidaritätsaktionen mit den Partnerorganisationen der Falken in Belarus und Südafrika.
In diesem Sommer beteiligen sich die SJD - Die Falken am Global Village in Großbritannien, einem internationalen Camp mit etwa 5000 Kindern und Jugendlichen aus aller Welt. "Damit das Camp ein weltweites Treffen von Falkenorganisationen werden kann, brauchen unsere Partner in Belarus und Südafrika unsere Solidarität. Wir wollen uns mit unseren Partnerorganisationen gemeinsam auf das weltweite Camp vorbereiten und voneinander lernen", begründet Sven Frye den Beschluss zur Solidaritätsarbeit. Ein Ziel der Solidaritätskampagne ist es, die Tickets für zwei Jugendgruppen der Partnerorganisationen zu bezahlen.
Belarus ist zur Zeit die schlimmste Diktatur Europas: Selbstorganisierte, verbandliche Kinder- und Jugendarbeit kann nur in der Illegalität organisiert werden. Dennoch organisieren die GenossInnen Gruppenstunden, Seminare und gar Zeltlager. Die Falken unterstützen diese Arbeit und setzen sich darüber hinaus für die Legalisierung politischer Aktivitäten in Belarus ein.
Solidaritätsarbeit heißt für die Falken aber auch, dass beide Seiten gleichberechtigt von einer solchen Zusammenarbeit lernen: So wird ein Mädchenprojekt im internationalen Camp gemeinsam mit der Mädchenorganisation unseres südafrikanischen Partners umgesetzt.
Falken diskutierten über Studiengebühren und den Streik im Öffentlichen Dienst.
Die Delegierten sprachen sich außerdem gegen Studiengebühren aus und solidarisierten sich mit den Streikenden im Öffentlichen Dienst.
Sie fordern: "Bildung für alle - und zwar umsonst! Denn Bildung trägt entscheidend dazu bei, gleichberechtigt am gesellschaftlichem Leben partizipieren zu können.", heißt es im Antrag gegen Studiengebühren. Die Falken sprechen sich gegen Lohnkürzungen aus. Falkengruppen vor Ort beteiligen sich an Demonstrationen und unterstützen die Streikenden.
