Bloß nichts vergessen!
Broschüre "24 Stunden sind kein Tag" zum Thema Finanzen und Organisation rund ums Zeltlager.
Jedes Jahr aufs Neue stellen sich in der Zeltlagervorbereitung die Fragen:
- Was können wir uns leisten?
- Was wollen wir uns leisten?
- Was soll das Zeltlager kosten?
- Wie ist das alles zu organisieren?
- Wer bestimmt darüber?
- Und wie steht es mit der Mitbestimmung, wenn Geld ins Spiel kommt?
An diesem leidigen Tauschmittel, von dem es immer zu wenig gibt, kommen wir leider auch als Sozialistische Jugend nicht vorbei. Daher haben wir entschieden, dass es an der Zeit ist, unsere Broschüre "24 Stunden sind kein Tag" den Fragen von Abrechnungen, Finanzen und Organisation zu widmen.
Bestellung der Broschüre (2006, DIN A4, 32 Seiten, à 0,50€, Artikel-Nr. 205026) über das Bestellformular oder per mail ans Bundesbüro
Uns leiteten zwei Überlegungen
Zum einen wollten wir auf die politischen und pädagogischen Aspekte von Geld im Zeltlager eingehen. Innerhalb des von außen gegebenen Rahmens gibt es einiges an Spielräumen. Das fängt bei der Höhe des Teilnahmebeitrags an, betrifft die Frage, ob HelferInnen auch einen Beitrag zahlen und endet nicht bei der Diskussion darum, welche finanziellen Entscheidungen von wem getroffen werden; was entscheidet der Vorstand, was der Ring, bzw. die Vorbereitungsgruppe und was die TeilnehmerInnen des Zeltlagers? Geld kann im Zeltlager ein wichtiges Lernfeld sein, zum Beispiel im selbstorganisierten Konsum, bei dem gemeinsam entschieden wird, was wie teuer ist und was mit einem möglichen Überschuss passiert oder dadurch, dass gemeinsam entschieden wird, wofür die Gruppenkasse auf den Kopf gehauen wird.
Zum anderen wollen wir die Angst vor der organisatorischen Herausforderung Zeltlager, den großen Zahlen und der Kalkulation nehmen. Besonders noch unerfahrene ehrenamtliche und hauptamtliche GenossInnen schrecken häufig davor zurück, Entscheidungen über Finanzen zu fällen oder trauen sich nicht zu, Kalkulationen zu erstellen. Und manchmal ist es auch nicht so einfach, die Bildungsreferentin oder den Sekretär um Unterstützung zu bitten, wenn man gar nicht weiß, wo man mit Fragen anfangen soll.
Wir wollen Hilfestellung geben!
Wir haben viel Material zusammengetragen, dass helfen soll, diese scheinbar schwere Aufgabe zu bewältigen. Natürlich ist es eine große Verantwortung, ein Zeltlager so zu organisieren, dass alles fluppt und Kalkulationen so zu erstellen, dass sie auch einzuhalten sind. Und genauso wichtig ist es, die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben ordentlich zu dokumentieren, also eine sorgfältige Abrechnung zu machen. Das bedarf einiger Übung und eines Taschenrechners. Doch all das kann gelernt werden und dazu wollen wir mit diesem Heft beitragen.
Auch für die leidige Frage, woher das ganze Geld kommen soll, das so ein Zeltlager kostet, haben wir einige Tipps gesammelt.
Es wird immer wieder deutlich: finanzielle und politische Entscheidungen sind nicht von einander zu trennen!
Die Frage, wie viel Geld für was ausgegeben wird, ist immer eine politische! Viel Spaß beim Lesen und in der nächsten Zeltlagervorbereitung,
Freundschaft!
Euer Bundes-Falken-Ring