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12.01.2017

Falken auf den Spuren von Rosa und Karl

Über 200 Jugendliche aus ganz Deutschland werden zu politisch-historischem Seminar anlässlich des 98. Jahrestags der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erwartet.

Falken auf den Spuren von Rosa und Karl
Falken auf den Spuren von Rosa und Karl

Vom 13. bis 15. Januar 2017 veranstaltet die Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken schon zum 18. Mal ihr alljährliches "Rosa & Karl"-Seminar in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werftpfuhl bei Berlin. Erwartet werden neben Aktiven der SJD - Die Falken auch Mitglieder anderer sozialistischer Jugendorganisationen aus Europa.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Falken, Jana Herrmann, ist überzeugt: "Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sind Persönlichkeiten der linken Geschichte, die durch ihren Mut zu widersprechen und durch ihr konsequentes Eintreten für radikale Demokratie, Internationalismus und Antimilitarismus auch heute wichtig sind. Sie stehen für den historischen Moment 1918/1919, in dem eine andere Gesellschaftsordnung zum Greifen nahe schien."

Im Gedenken an dieses Vermächtnis werden sich die rund 200 Jugendlichen am Samstag tagsüber in Workshops mit den Personen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, ihren Ideen und Haltungen sowie der Geschichte der Arbeiter*innen¬bewegung beschäftigen. Auch aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie der NSU-Komplex, rechte Bewegungen, Critical Whiteness oder alternative Formen der Arbeit werden in den Workshops aufgegriffen. Für den Abend ist ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Kino, Slam Poetry und Disco geplant.

Am Sonntag werden sich die Teilnehmenden auf mehreren Gedenkspaziergängen unter dem Motto "Rosa und Karl und die Novemberrevolution" mit der Revolution von 1918/1919 auseinandersetzen und sich anschließend zu einer Abschlusskundgebung zusammenfinden. Dazu Immanuel Benz und Josephin Tischner, die Bundesvorsitzenden der SJD - Die Falken: "In den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir gedenken wollen. Uns war klar: Wir wollen keine Heldenverehrung, sondern kritisches Denken und Gedenken. Mit den dezentralen Spaziergängen probieren wir in diesem Jahr eine neue Form, die individuelles Gedenken ermöglicht, aber gleichzeitig einen gemeinsamen Abschluss eines intensiven Bildungswochenendes schafft."

Die Kundgebung findet am Sonntag, 15.01.2017, um 12.30 auf dem Olof-Palme-Platz in Berlin-Tiergarten statt.


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