10.01.2011
Wir machen unsere Geschichte selbst!
Mehr als 200 Jugendliche aus Deutschland und Österreich waren vom 7. bis 9. Januar 2011 beim Seminar "Rosa & Karl" der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken.
Mit der Veranstaltung gedenken die Falken alljährlich Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die am 15. Januar 1919 in Berlin durch Offiziere eines Freikorps ermordet wurden.
"Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht haben entschlossen für Gerechtigkeit und Demokratie gekämpft. Deshalb sind sie noch heute Vorbilder für viele junge Leute, die etwas verändern wollen", erklärt Stephan Köker, stellvertretender Bundesvorsitzender der SJD - Die Falken, die rege Teilnahme.
In mehr als zehn Workshops setzten sich die Jugendlichen unter anderem mit dem Leben und (Nach-)Wirken Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts auseinander. Sie tauschten Erfahrungen aus, übten Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen und machten Vorschläge, wie es besser gehen könnte. Ein wichtiges Ergebnis: Vorbedingung für Veränderung ist gemeinsames gesellschaftliches Engagement.
Ähnlich sah es Bini Adamczak, die das Abendprogramm mit einer szenischen Lesung aus ihrem Buch "Kommunismus. Kleine Geschichte wie alles anders wird" eröffnete. Mit den Worten "Das ist unsere Geschichte - und die machen wir jetzt selbst!" rief sie dazu auf sich zusammen zu schließen, um eine andere Gesellschaft zu schaffen.
Den Abschluss fand das Seminar am Sonntagmorgen an der Gedenkstätte der SozialistInnen in Berlin-Friedrichsfelde. Hier legten die Jugendlichen einen Kranz nieder und nahmen mit Tausenden weiteren Menschen an der Demonstration zum Gedenken Luxemburgs und Liebknechts teil.