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20.06.2010

Luise und Karl Kautsky

Karl Johann Kautsky (* 16. Oktober 1854 in Prag; † 17. Oktober 1938 in Amsterdam), Philosoph und sozialdemokratischer Politiker.

Die Arbeit Karl Kautskys ist weit über Deutschland und die deutsche Sozialdemokratie hinaus richtungsweisend. In seiner Stellung als "Parteiintellektueller" der Sozialdemokratie zwischen 1890 und 1914 war Kautsky von besonderer Bedeutung. Kein Zweiter hat es jemals vermocht, das "Mandat des Intellekturellen"(Ingrid Gilcher-Holtey) in dieser Weise auszufüllen. Seine Werke dienten der Verbreitung der Marx’schen Theorie und gaben damit der Sozialdemokratie ein ideologisches Gerüst. Das Erfurter und das Heidelberger Programm, an denen Kautsky mitgewirkt hatte, haben über Jahrzehnte den Kurs der Sozialdemokratischen Partei mitbestimmt. Noch heute werden sie zitiert.

Luise Kautsky, auch Luise Kautsky-Ronsperger, geborene Ronsperger (* 11. August 1864 in Wien; † 1. November 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau), Kommunalpolitikerin der USPD.

Luise Kautsky war mehr als Gefährtin und Kameradin ihres Mannes Karl. Sie war unentbehrliche Stütze seiner Arbeit in einer fast fünfzigjährigen Ehe. Luise Kautsky hat eigenständig durch ihre Übersetzungen wichtiger sozialistischer Werke aus dem Englischen und Französischen deren Inhalte deutschen LeserInnen zugänglich gemacht und damit zur internationalen Verständigung der europäischen Arbeiterbewegung beigetragen.
Als Sozialistin und Judin wurde Luise Kautsky 1944, kurz nach ihrem achtzigsten Geburtstag, in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie am 1. November 1944 starb.


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